Kategorie: Geldanlagen

Aktuelle Empfehlungen auf Grundlage der aktuellen Markteinschätzung Q03/2023

27.07.2023 | Aktuelle Empfehlungen auf Grundlage der aktuellen Markteinschätzung Q03/2023

Aktien▪ Kurzfristig scheinen Aktien im Vergleich zu Anleihen teuer. Langfristig gesehen bieten Aktien Renditen von nominal ca. 7,2 % p. a. und nach Abzug der Inflation real von etwa 4,7 % p. a.▪ Bei einer wirtschaftlichen Abschwächung bietet sich ein taktisches Untergewicht in Aktien an, um im Jahresverlauf günstig aufstocken zu können.▪ Kursgewinne sollten mitgenommen und zum Rebalancing genutzt werden.▪ Qualitäts- und Dividendenaktien sollten das Portfolio stabilisieren. Wir sehen weiterhin Chancen bei Qualitätswachstumswerten zu vernünftigen Bewertungen.▪ Asiatische Aktien schwächelten 2022 und im bisherigen Jahresverlauf 2023. Sie bieten sich als Beimischung an. Gleiches gilt für Aktien aus Segmenten mit Sonderkonjunktur, z. B. Infrastruktur, erneuerbare Energien und Zukunftsmetalle. Anleihen▪ Investments in Anleihen der entwickelten Märkte lieferten seit Jahresanfang leicht positive Ergebnisse. Wir sehen aber für das zweite Halbjahr insbesondere bei US-Staatsanleihen und Schwellenländeranleihen Chancen.▪ Aufgrund der inversen Zinsstrukturkurve finden wir weiterhin kurzlaufende Staatsanleihen interessant.Positionen in langlaufende Staatsanleihen sollten ebenfalls aufgebaut werden.▪ Hochzinsanleihen drängen sich bei relativ niedrigen Risikoaufschlägen aktuell nicht auf.▪ Europäische Staatsanleihen erscheinen noch nicht attraktiv. Rohstoffe▪ In Q3 sehen wir noch ein schwieriges Umfeld für Öl- und Industriemetalle, da sich die chinesischeWirtschaft langsamer erholt als angenommen.▪ Mittelfristig dürften die Förderkürzungen der OPEC und die zunehmend restriktivere Kreditvergabe derBanken aufgrund der Nachhaltigkeitsvorschriften für den Öl- und Rohstoffsektor zu einer Angebotsknappheit führen und die Preise ansteigen lassen.▪ Für Gold sind wir positiv gestimmt. Gold profitierte meist in Zeiten stagnierender Zinsen. Sollte die Inflation zurückgehen oder Zinssenkungen diskutiert werden, wird Gold weiter steigen.▪ Der Silberpreis wird mittelfristig von einer zunehmenden Nachfrage durch den Ausbau der erneuerbarenEnergien unterstützt, kann zwischendurch aber erheblich schwanken. Währungen▪ Der US-Dollar hat sich seit Jahresstart 2023 im Vergleich zum Euro nur wenig verändert. Ausgehend vonknapp 1,07 USD/EUR verlor der Greenback -2,2 % auf 1,09 USD/EUR per 30. Juni. Die Aussicht darauf,dass die US-Notenbank bald am Ende des Zinserhöhungszyklus angekommen ist und die EZB nochweitere Zinsschritte vornehmen dürfte, hat in den letzten Wochen des zweiten Quartals zu einem etwasstärkeren Euro geführt.▪ Für das dritte Quartal erwarten wir eher einen stärkeren USD gegenüber dem Euro und gehen von einerHandelsspanne von 1,05 bis 1,15 USD/EUR aus. Nur im Falle einer tiefen Rezession erscheint einwesentlich stärkerer US-Dollar realistisch.▪ Strukturell steht der US-Dollar vor Schwierigkeiten. Bei der Bezahlung von Rohstoffen, insbesondereRohöl aus dem Nahen Osten oder Metallen aus Südamerika, wird der chinesische Yuan immer mehr zurKonkurrenz. Dadurch dürfte sich der USD über die nächsten Jahre zu wichtigen Handelspartnerwährungenabschwächen. Inwieweit das jedoch zu einem schwächeren USD zum Euro führt, ist fraglich.▪ Wir empfehlen, ca. 50 % des Portfolios in Euro, 30 % in US-Dollar und den Rest diversifiziert überHartwährungen (japanischer Yen, Schweizer Franken) und Schwellenländerwährungen zu investieren. Immobilien▪ Offene Immobilienfonds (OIF) entwickelten sich im zweiten Quartal mit +0,5 % relativ schwach.▪ Für die weitere Entwicklung des Immobilienmarkts gibt es derzeit mehrere Fragezeichen: SteigendeZinsen verteuern die Finanzierung und viele Käufer können sich die höheren Fremdkapitalkosten nichtleisten. Zudem lasten immer strengere Klimavorgaben seitens der Politik auf den Immobilien.▪ Immobilienfonds, die ihre Bestände regelmäßig sanieren und auch in Hinblick auf sich ändernde Klimagesetzevorausschauend agieren, dürften zukünftig interessante Investments bleiben.▪ Auch können über inflationsindexierte Mieten höhere Erträge als in der Vergangenheit erzielt werden.▪ Anleihen stellen bei Renditen um die 3-5 % wieder eine echte Alternative zu OIF dar (Ertragserwartung1–3 %) – auch wenn diese Alternative eine deutlich höhere Vorsteuerrendite erzielen müsste, denn beiImmobilienfonds sind meist über 60 % der Erträge für den Anleger steuerfrei. Rechtliche HinweiseDiese Informationen stellen keine Anlageberatung dar und sind auch nicht als solche aufzufassen. Allein verbindliche Grundlage eines Kaufs von Anteilen an offenen Investmentvermögen sind die jeweiligen Basisinformationsblätter (BIB), und die Verkaufsprospekte. Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Die tatsächlichen Entwicklungen und Ergebnisse können erheblich von den vergangenen Ergebnissen abweichen. Die Prüfung der Geeignetheit von Investmentfonds für Privatanleger hat allein durch den Vermittler zu erfolgen. Der Beitrag wurde mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit vorliegender Informationen kann keine Gewähr oder Haftung übernommen werden. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden, die aus der Verwendung der zur Verfügung gestellten Informationen resultieren.
> weiterlesen
Aktuelle Empfehlungen auf Grundlage der aktuellen Markteinschätzung Q02/2023

13.07.2023 | Aktuelle Empfehlungen auf Grundlage der aktuellen Markteinschätzung Q02/2023

Aktien▪ Die langfristig erwartbaren nominellen Aktienrenditen haben sich aufgrund der letztjährigenBewertungsrückgänge und dem gestiegenen Inflationsniveau auf ein attraktives Maß von zirka8 % pro Jahr erhöht. Auch nach Abzug der Inflation lassen sich etwa 5 % p. a. real erwarten.▪ Bei einer wirtschaftlichen Abschwächung bietet sich ein taktisches Untergewicht in Aktien an, umim Jahresverlauf günstig aufstocken zu können.▪ 2023 sollten Qualitäts- und Dividendenaktien das Portfolio stabilisieren. Im Jahresverlauf sehen wirChancen bei Qualitätswachstumswerten zu vernünftigen Bewertungen.▪ Asiatische Aktien schwächelten 2022 und im bisherigen Jahresverlauf 2023. Sie bieten sich als Beimischung an. Gleiches gilt für Aktien aus Segmenten mit Sonderkonjunktur, z. B. Infrastruktur,erneuerbare Energien und Zukunftsmetalle. Anleihen▪ Investments in Anleihen bieten nach einem historisch schwachem Jahr 2022 wieder Chancen.▪ Aufgrund der inversen Zinsstrukturkurve finden wir kurzlaufende Staatsanleihen der entwickeltenLänder interessant.▪ Die höchsten Renditen im Anleihesegment bieten vor allem Hochzins- und Schwellenländeranleihen,solange es zu keiner tiefen Rezession oder einem sehr starken US-Dollar kommt.▪ Um sich für eine Rezession zu wappnen, sind Staatsanleihen aus den USA und Deutschlandeine Alternative. Rohstoffe▪ Für Gold und Silber sind wir sehr positiv gestimmt. Insbesondere Gold profitiert von Ängsten rund umdas Finanzsystem und dürfte sich auch in Hinblick auf die bevorstehende Zinspause in den USA gutentwickeln. Der Silberpreis wird mittelfristig von einer zunehmenden Nachfrage durch den Ausbauder erneuerbaren Energien unterstützt, kann zwischendurch aber erheblich schwanken.▪ Die weltweit zunehmende Ölnachfrage, jüngste Förderkürzungen und über viele Jahre zu geringeInvestitionen in die Förderung werden steigende Ölpreise nach sich ziehen.▪ Langfristig sollte die steigende Nachfrage nach Spezial- und Industriemetallen (Lithium, Kupfer,Nickel, seltene Erden) aufgrund des nachhaltigen Umbaus der Wirtschaft und dem Ausbauerneuerbarer Energien auch zu steigenden Preisen bei den Rohstoffen und den Minenaktien führen. Währungen▪ Der US-Dollar hat sich seit Jahresstart 2023 im Vergleich zum Euro nur wenig verändert. Ausgehend vonknapp 1,07 USD/EUR verlor der Greenback -0,9 % auf 1,08 USD/EUR per 31. März. Viele Marktteilnehmerrechnen damit, dass die US-Notenbank nur noch einen Zinsschritt vollziehen wird, bevor es zu einerPause kommt. Die EZB wird dagegen noch öfter die Zinsen erhöhen müssen, um die hartnäckige Inflationin der Eurozone zu bekämpfen. Dadurch würde sich die Zinsdifferenz verringern.▪ Für das zweite Quartal erwarten wir einen weiter schwächeren USD gegenüber dem Euro. Wir gehen voneiner Handelsspanne von 1,05 bis 1,15 USD/EUR aus. Nur im Falle einer tiefen Rezession erscheint einwesentlich stärkerer US-Dollar realistisch.▪ Strukturell steht der US-Dollar vor Schwierigkeiten. Bei der Bezahlung von Rohstoffen, insbesondereRohöl aus dem Nahen Osten oder Metallen aus Südamerika, wird der chinesische Yuan immer mehr zurKonkurrenz. Dadurch dürfte sich der USD über die nächsten Jahre zu wichtigen Handelspartner-währungenabschwächen. Inwieweit das jedoch zu einem schwächeren USD zum Euro führt, ist fraglich.▪ Wir empfehlen, ca. 50 % des Portfolios in Euro, 30 % in US-Dollar und den Rest diversifiziert überHartwährungen (japanischer Yen, Schweizer Franken) und Schwellenländerwährungen zu investieren. Immobilien▪ Offene Immobilienfonds (OIF) legten 2023 im ersten Quartal um +0,4 % zu.▪ Am Immobilienmarkt zeigen sich erste Warnsignale: Die langjährigen Preissteigerungen, vor allem beiWohnimmobilien, haben ihren Höhepunkt überschritten. Zum ersten Mal seit Jahren fällt z. B. derdeutsche Hauspreisindex. Auch der US-Immobilienmarkt zeigt Preisrückgänge.▪ Immobilienfonds haben sowohl die Zinswende als auch die Preisrückgänge am Immobilienmarkt gutgemeistert. Höhere inflationsindexierte Mieten versprechen höhere Erträge als im Niedriginflationsumfeld.▪ Mittelfristig dürften Anleihen bei Renditen um die 2-4 % wieder eine Alternative zu OIF darstellen, derenerwarteter Ertrag bei 2-3 % liegt. Wir erwarten bei Anleihen aber eine höhere Volatilität als beiImmobilieninvestments. Rechtliche HinweiseDiese Informationen stellen keine Anlageberatung dar und sind auch nicht als solche aufzufassen. Allein verbindliche Grundlage eines Kaufs von Anteilen an offenen Investmentvermögen sind die jeweiligen Basisinformationsblätter (BIB), und die Verkaufsprospekte. Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Die tatsächlichen Entwicklungen und Ergebnisse können erheblich von den vergangenen Ergebnissen abweichen. Die Prüfung der Geeignetheit von Investmentfonds für Privatanleger hat allein durch den Vermittler zu erfolgen. Der Beitrag wurde mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit vorliegender Informationen kann keine Gewähr oder Haftung übernommen werden. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden, die aus der Verwendung der zur Verfügung gestellten Informationen resultieren.
> weiterlesen
Aktuelle Empfehlungen auf Grundlage der aktuellen Markteinschätzung Q01/2023

05.06.2023 | Aktuelle Empfehlungen auf Grundlage der aktuellen Markteinschätzung Q01/2023

Aktien▪ Die Aktien der entwickelten Länder bieten 2022 mittel- bis langfristig aussichtsreiche Ertragschancen. Eine durch die Geldpolitik der Notenbanken ausgelöste wirtschaftliche Abschwächung könnte die Gewinne der Unternehmen und damit die Aktienkurse 2023 belasten.▪ Die Aktienquoten sollten nach dem Kursrückgang 2022 nicht voll ausgereizt werden. Zwischenzeitliche Rücksetzer können aber zum Nachkaufen genutzt werden.▪ 2023 sollten Qualitäts- und Dividendenaktien das Portfolio stabilisieren. Im Jahresverlauf sehen wir Chancen bei Qualitätswachstumswerten zu vernünftigen Bewertungen.▪ Edelmetallaktien haben ein schwaches Jahr hinter sich, obwohl Gold und Silber in Euro stiegen. Eine erhöhte Inflation und Investitionen in erneuerbare Energien sprechen für die Titel. Anleihen▪ Investments in Anleihen bieten nach den Zinserhöhungen der Notenbanken wieder eine Alternative.▪ Aufgrund der inversen Zinsstrukturkurve finden wir kurzlaufende Staatsanleihen der entwickelten Länder interessanter.▪ Im Anleihesegment bieten vor allem Hochzins und Schwellenländeranleihen Potenzial, solange es zu keiner tiefen Rezession der Weltwirtschaft oder einem sehr starken US-Dollar kommt. Edelmetalle und Rohstoffe▪ Gold und Silber zählen mittelfristig zu den aussichtsreichen Anlageklassen. Kurzfristig könnte das erhöhte Zinsniveau belasten, besonders wenn die Inflationserwartungen zurückgehen sollten, was den Realzins erhöht.▪ Mit Blick auf mögliche Inflationsüberraschungen – z. B. falls sich die Zentralbanken zu früh von der straffen Geldpolitik verabschieden sollten – und schwelende geopolitische Spannungen drängt sich Gold als Portfolioversicherung geradezu auf.▪ Langfristig sollte die steigende Nachfrage nach Industriemetallen (Kupfer, Nickel, Lithium, seltene Erden) und Silber aufgrund des nachhaltigen Umbaus der Wirtschaft und dem Ausbau erneuerbarer Energien zu stark steigenden Kursen bei Minenaktien führen. Währungen▪ Der US-Dollar wertete 2022 im Vergleich zum Euro deutlich auf. Ausgehend von 1,14 USD/EUR verteuerte sich der Greenback um 6,5 % auf 1,07 USD/EUR zum Jahresende. Ausschlaggebend waren die aggressiven Zinserhöhungen der Fed zur Bekämpfung der Inflation. Im 3. Quartal notierte der Greenback zwischenzeitlich bei 0,95 USD/EUR, was eine Aufwertung von 20 % bedeutete. Sinkende Inflationsdaten in den USA und eine abnehmende Dynamik der Zinserhöhungen auch im Vergleich zum Euroraum führten zu der gegenläufigen Bewegung im 4. Quartal.▪ Auf dem jetzigen Niveau erwarten wir keinen deutlich schwächeren USD gegenüber dem Euro. Zwar befindet sich die US-Notenbank Fed kurz vor ihrem zyklischen Zinshoch, aber der Spielraum der EZB für Zinserhöhungen ist eingeschränkt, sodass die Zinsdifferenz weiterhin für den USD sprechen sollte.▪ Wir empfehlen, ca. 50 % des Portfolios in Euro, 30 % in US-Dollar und den Rest diversifiziert über Hartwährungen (japanischer Yen, Schweizer Franken) und Schwellenländer-Währungen zu investieren. Immobilien▪ Offene Immobilienfonds (OIF) legten 2022 um ca. +2,3 % zu und litten nicht unter den erhöhten Zinsen für Immobiliendarlehen. Allerdings hatten die gestiegenen Anleiherenditen einen negativen Kurseffekt auf die meist in kurzlaufende Anleihen investierten Kassebestände der Fonds.▪ Am Immobilienmarkt zeigen sich erste Warnsignale: Die langjährigen Preissteigerungen haben ihren Höhepunkt überschritten. Zum ersten Mal seit Jahren fällt zum Beispiel der deutsche Hauspreisindex.▪ Mittelfristig dürften Anleihen bei Renditen um die 4 % wieder eine Alternative zu offenen Immobilienfonds darstellen, deren erwarteter Ertrag eher bei 2 % liegt. Jedoch erwarten wir bei Anleihen eine höhere Volatilität als bei Immobilieninvestments.▪ Der Immobilienmarkt befindet sich im Spannungsfeld von höheren Finanzierungskosten und einer sich abkühlenden Wirtschaft. Letztere könnte in Kombination mit dem Home-Office-Trend für Gewerbeimmobilien eine Gefahr sein. Immobilienfondsmanager müssten solche Risiken aber steuern können. Rechtliche HinweiseDiese Informationen stellen keine Anlageberatung dar und sind auch nicht als solche aufzufassen. Allein verbindliche Grundlage eines Kaufs von Anteilen an offenen Investmentvermögen sind die jeweiligen Basisinformationsblätter (BIB), und die Verkaufsprospekte. Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Die tatsächlichen Entwicklungen und Ergebnisse können erheblich von den vergangenen Ergebnissen abweichen. Die Prüfung der Geeignetheit von Investmentfonds für Privatanleger hat allein durch den Vermittler zu erfolgen. Der Beitrag wurde mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit vorliegender Informationen kann keine Gewähr oder Haftung übernommen werden. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden, die aus der Verwendung der zur Verfügung gestellten Informationen resultieren.
> weiterlesen
Was sich im neuen Jahr für Fondsanleger steuerlich ändert

13.02.2019 | Was sich im neuen Jahr für Fondsanleger steuerlich ändert

So mancher Fondsinvestor dürfte sich um die Jahreswende wundern, warum von seinem Giro- oder Verrechnungskonto ein Betrag wegen „Fondsbesteuerung“ abgebucht wurde. Der Grund liegt in der Investmentsteuerreform. Die trat im Kern zwar schon 2018 in Kraft, doch zwei Änderungen greifen erst mit Beginn des neuen Jahres. Leider lässt sich zusammenfassend sagen, dass die Steuererklärung für Fondsanleger damit nicht einfacher wird. Die Abbuchung betrifft die nun fällige Vorabpauschale auf die Wertentwicklung thesaurierender oder teilweise ausschüttender Fonds. Sie wird nach einer fixen Formel berechnet und direkt von der Bank eingezogen – es sei denn, ein Freistellungsauftrag deckt den Betrag ab oder eine Nichtveranlagungsbescheinigung wurde vorgelegt. Zudem muss der Fonds natürlich auch einen Wertzuwachs erzielt haben, der oberhalb der bereits ausgeschütteten Erträge lag. Die weitere Neuerung betrifft die Frist, innerhalb derer die Anleger ihre Jahressteuerbescheinigung für das abgelaufene Jahr erhalten: Nachdem sie zuvor im Februar ablief, haben die Banken in diesem Jahr bis zum 30. April Zeit.
> weiterlesen
Dividendenzahlungen um knapp 12 Prozent gestiegen

31.07.2018 | Dividendenzahlungen um knapp 12 Prozent gestiegen

Die börsennotierten deutschen Unternehmen haben in der laufenden Dividendensaison die Rekordsumme von 52,6 Milliarden Euro an ihre Shareholder ausgeschüttet, wie die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) errechnet hat. Das entspricht einer Steigerung um satte 11,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Gros der Dividenden stammt mit 35,8 Milliarden Euro von den 30 DAX-Konzernen. Damit gewinnen Dividendenpapiere gegenüber Anleihe-Alternativen weiter an Attraktivität. Mit ihrer Kombination aus Ausschüttung und Kursgewinnpotenzial bieten sie einen vergleichsweise sicheren Ausweg aus dem Niedrigzinsdilemma. Wer einsteigen will, sollte sich nicht nur die jeweils letzte Dividendenzahlung ansehen. Vielmehr empfehlen sich Unternehmen, die über Jahre hinweg eine stabile oder steigende Dividende stemmen konnten. So hat beispielsweise BASF ihre Dividende in acht der letzten zehn Jahre angehoben, die Allianz in sieben. Neben Einzeltiteln stehen Privatanlegern auch Dividendenfonds offen, die das Geld mehr oder weniger breit streuen.
> weiterlesen
Offene Immobilienfonds wissen kaum noch, wohin mit dem Geld

14.09.2017 | Offene Immobilienfonds wissen kaum noch, wohin mit dem Geld

Der Run auf Immobilien wird für mehr und mehr Fondsmanager zum Problem. Denn geeignete Anlageobjekte sind immer schwerer zu finden, infolgedessen wächst die Liquidität der Fonds. Allein im letzten Jahr pumpten die Anleger rund sieben Milliarden Euro in die Sachwertvehikel. Viel Geld auf der hohen Kante wirkt sich aber ungünstig auf die Rendite aus, gerade in Zeiten von Negativzinsen auf große Vermögen. Als Konsequenz daraus haben zahlreiche offene Immobilienfonds einen „Cash Stop“ verhängt, manche kurz-, manche langfristig. So will beispielsweise Union Investment erst wieder Anlegergelder für seine UniImmo-Fonds annehmen, wenn die Liquidität deutlich reduziert wurde. Auch KanAm schließt die Pforten, will aber bei Bedarf per „Cash Call“ Kapital für konkrete Kaufvorhaben einsammeln. Das Gleiche gilt für den Anbieter Wertgrund. Investmentmöglichkeiten gibt es aber auch weiterhin. Offen sind etwa noch Fonds der Deutschen Asset Management und von Commerz Real. Union und Swiss Life haben kürzlich neue Fonds aufgelegt, während KanAm weitere angekündigt hat.
> weiterlesen
So viel gibt es für zehnjährige Staatsanleihen in Europa

11.05.2017 | So viel gibt es für zehnjährige Staatsanleihen in Europa

7,21 Prozent Rendite können Investoren einstreichen, die ihren festen Glauben an die langfristige Bonität Griechenlands bewahrt (oder auch wiedergewonnen) haben. So lautete zumindest das Versprechen für zehnjährige Staatsanleihen im März 2017. Wie die Zahl verdeutlicht, bringen derzeit nicht viele Investoren das nötige Vertrauen auf. Die meisten Staatsanleihen-Anleger bevorzugen mehr Sicherheit, wie sie beispielsweise Deutschland bietet. Doch das hat seinen Preis: Hier gibt es im Schnitt lediglich 0,39 Prozent, was noch nicht mal zur Kaufkrafterhaltung reicht. Auch Finnland mit 0,51, Österreich mit 0,59 und Luxemburg mit 0,60 Prozent Verzinsung treiben keinem Investor Freudentränen in die Augen. Merklich mehr als 1 Prozent erhalten Anleger neben Griechenland lediglich in Portugal (4,06), Italien (2,25) und Spanien (1,77). Bleibt festzuhalten: Staatsanleihen sind auch nicht mehr, was sie mal waren.
> weiterlesen
Ungewissheit in Frankreich: Immobilienfonds fahren Investitionen zurück

04.05.2017 | Ungewissheit in Frankreich: Immobilienfonds fahren Investitionen zurück

Der Showdown im französischen Präsidentschaftswahlkampf steht kurz bevor. Siegen die Gemäßigten oder gibt es eine kleine oder sogar größere Revolution, mit unabsehbaren wirtschaftlichen Folgen? Nicht nur, aber auch diese Ungewissheit ließ deutsche Immobilieninvestoren bei ihren Frankreich-Engagements zuletzt zurückhaltender werden. Vor allem aber sorgte die anhaltende wirtschaftliche Stagnation im Nachbarland für einen Rückgang der Investitionen. Im Verlauf des Jahres 2016 reduzierten die zehn vom Analysehaus Scope befragten großen offenen Immobilienfonds ihren Frankreich-Anteil im Portfolio durchschnittlich von 15,8 auf 13,3 Prozent. In absoluten Zahlen entspricht dieser Rückgang 800 Millionen Euro, die aus Frankreich abgezogen wurden. Und das ist nur ein Ausschnitt des Gesamtmarktes. Für die verbliebenen Investoren bleibt zu hoffen, dass die Franzosen Europa und der Welt keinen neuerlichen „Trump-Moment“ bescheren. Dann könnte aus dem Kapitalfluss in Richtung Deutschland nämlich schnell ein reißender Strom werden.
> weiterlesen
Die größten Kapitalvernichter an deutschen Börsen

26.04.2017 | Die größten Kapitalvernichter an deutschen Börsen

Mehr als 32 Milliarden Euro wollen die DAX-Konzerne in den nächsten Wochen ihren Aktionären als Dividenden überweisen. Eine hübsche Summe, die in den meisten Fällen auf solide aufgestellte Unternehmen rückschließen lässt. Allerdings nicht immer, wie die aktuelle „Liste des Schreckens“ zeigt, auf der die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) die 50 größten Kapitalvernichter zusammenfasst: 30 von ihnen haben in den letzten fünf Jahren noch Dividenden ausgeschüttet. Ebenso wenig wie Dividendenzahlungen sind bekannte Unternehmensnamen Garanten für eine gute Aktienperformance. So verzeichnet der ehemalige Überflieger SolarWorld AG mit minus 99,5 Prozent den größten Wertverlust über die letzten fünf Jahre. Eine horrende Wertentwicklung von minus 98,6 Prozent mussten vor fünf Jahren eingestiegene Aktionäre des Maschinenbauers Singulus Technologies bis heute verkraften. Mit weniger dramatischen, aber auch wenig erfreulichen Zahlen finden sich Air Berlin (minus 75,8 Prozent) und RWE (minus 56 Prozent) auf der Liste.
> weiterlesen
Seite 1 von 4
Verwendung von Cookies
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind notwendig während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern. Sie akzeptieren unsere Cookies, wenn Sie fortfahren diese Webseite zu nutzen.

Cookie-Einstellungen
Hier finden Sie eine Übersicht über alle verwendeten Cookies und Skripte. Sie haben die Möglichkeit folgende Kategorien zu akzeptieren oder zu blockieren.
Immer akzeptieren
Notwendige Cookies sind für die ordnungsgemäße Funktion der Website erforderlich. Diese Kategorie enthält nur Cookies, die grundlegende Funktionen und Sicherheitsmerkmale der Website gewährleisten. Diese Cookies speichern keine persönlichen Informationen.
NameBeschreibung
PHPSESSID
Anbieter - Typ Cookie Laufzeit Session
Analytische Cookies werden verwendet, um zu verstehen, wie Besucher mit der Website interagieren. Diese Cookies helfen bei der Bereitstellung von Informationen zu Metriken wie Besucherzahl, Absprungrate, Ursprung oder ähnlichem.
NameBeschreibung
Performance Cookies sammeln Informationen darüber, wie Besucher eine Webseite nutzen. Beispielsweise welche Seiten Besucher wie häufig und wie lange besuchen, die Ladezeit der Website oder ob der Besucher Fehlermeldungen angezeigt bekommen. Alle Informationen, die diese Cookies sammeln, sind zusammengefasst und anonym - sie können keinen Besucher identifizieren.
NameBeschreibung
_ga
Anbieter Google Inc. Typ Cookie Laufzeit 2 Jahre
_gid
Anbieter Google Inc. Typ Cookie Laufzeit 24 Stunden
Marketing Cookies werden für Werbung verwendet, um Besuchern relevante Anzeigen und Marketingkampagnen bereitzustellen. Diese Cookies verfolgen Besucher auf verschiedenen Websites und sammeln Informationen, um angepasste Anzeigen bereitzustellen.
NameBeschreibung
NID
Anbieter Google Inc. Typ Cookie Laufzeit 24 Stunden
SID
Anbieter Google Inc. Typ Cookie Laufzeit 24 Stunden
Sonstige Cookies müssen noch analysiert werden und wurden noch in keiner Kategorie eingestuft.
NameBeschreibung